Anzeige

Kugelrunder Blickfang

Die Pflanze des Jahres 2025 zieht mit ihren Blüten die Blicke auf sich: das Allium - oder auch Zierlauch. Sie punktet im Beet als pflegeleichter, trockenheitsverträglicher, insektenfreundlicher und natürlicher Akzent.

Kugelrunder Blickfang

Bild: Getty

Die Stars in den Rabatten kennt fast jeder und jede vom Spaziergang: Unter den Lauch-Arten fallen besonders die Zier-Arten mit grossen, kugelrunden Blütenständen auf. Die zierlicheren Allium-Arten sind aber nicht minder attraktiv und vielseitig. Auch in der Floristik sind die Blütenstände aufgrund ihrer Ausstrahlung und guten Haltbarkeit sehr beliebt.

Die meisten Allium-Arten sind Geophyten: Sie bilden eine Zwiebel, in die sie sich nach der Blüte zurückziehen. Dadurch sind Lauchgewächse sehr robust und können längere Trockenperioden gut überstehen. Allium bevorzugen sonnige, warme Standorte mit gut durchlässigem, sandig-lehmigem Boden. Die meisten Arten blühen zwischen Mai und Juli. Die Blüten der Lauchgewächse werden rege von verschiedenen Insekten besucht; sie haben einen hohen ökologischen Wert und tragen zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum bei.

Pflegeleicht und vielseitig

Um Zierlauch im Garten oder auf der Terrasse zu pflanzen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird er im Frühling wie andere Blütenstauden gesetzt, oder die Allium-Zwiebeln kommen im Herbst – zusammen mit anderen frühlingsblühenden Geophyten–in den Boden. Bei etlichen Allium-Arten ist beides möglich. Am besten zur Geltung kommen sie in gemischten Bepflanzungen. Mit ihrer aussergewöhnlichen Blütenstruktur verleihen sie Staudenbeeten einen besonderen Charme. Die grossblumigen Arten bezaubern mit majestätischen Blütenbällen und beeindruckendem Wuchs. Die Klassiker unter ihnen sind Kugel-Lauch (Allium aflatunense) oder Sternkugel-Lauch (Allium christophii). Bis zu 110 Zentimeter Wuchshöhe erreichen einzelne der hohen Sorten. Ideale Kombinationspartner sind Blütenstauden, die nicht zu hoch werden oder später blühen, aber auch Blattschmuckstauden oder Ziergräser. 

In grosser Zahl gepflanzt verwandeln auch kleinere Allium-Arten den Garten in ein Meer aus Blütenständen. Sie eignen sich auch sehr gut für Töpfe auf Terrassen. Den ganzen Sommer über attraktiv ist beispielsweise der Berg-Lauch (Allium senescens); er blüht von Juli bis September und seine Blätter bleiben schön grün. Der Gelbe Lauch (Allium flavum) überrascht mit schwefelgelben Blüten; sein Lieblingsplatz ist im Steingarten. Und Allium schoenoprasum kann noch mehr: Mit leuchtend lilafarbenen Blüten setzt er farbliche Akzente und essbar ist er auch – besser bekannt ist dieser Lauch nämlich unter dem Namen Schnittlauch. Gleichzeitig sind die Blüten ein Anziehungspunkt für Bienen und Hummeln, weshalb immer ein paar stehen bleiben sollten. Gleiches gilt für den Schnitt-Knoblauch (Allium tuberosum), dessen flache, grüne Blätter Salaten ein bekömmliches Knoblaucharoma verleihen, ganz ohne Mundgeruch. Seine weissen Blütenstände erscheinen von Juli bis September. Auch als Schnittblumen werden Allium gerne wegen ihrer markanten Blüten eingesetzt: Die grossen, kugelförmigen Blütenstände verleihen jedem Blumenarrangement eine gewisse Eleganz, ganz gleich, ob weisse oder violette Blüten gewünscht sind. Die Allium-Saison aus Schweizer Produktion beginnt in der Floristik etwa im Mai und reicht bis Juli. (Jardin Suisse /bsr)